PSA – Die persönliche Schutzausrüstung unserer Feuerwehr

ALLE MITGLIEDER DER FEUERWEHR verfügen über eine persönliche Schutzausrüstung, in Kurzform PSA genannt. Diese ist so beschaffen, dass sie den bestmöglichen Schutz besonders vor Hitze, Rauch und giftigen Dämpfen bietet und vor Verletzungen schützt. Sie besteht aus folgenden Bestandteilen:

  1. Feuerwehrschutzanzug für Brandbekämpfung (Jacke und Hose)
  2. Feuerwehrhelm mit Nackenschutz
  3. Feuerwehrhandschuhe
  4. Feuerwehrstiefel
  5. Feuerwehr-Haltegurt

Zusätzlich können noch Feuerwehrjacken und Hosen für Technische Hilfeleistung und Vegetationsbrandbekämpfung hinzukommen. Für Atemschutzgeräteträger gibt es weitere Bestandteile.

Eine persönliche Schutzausrüstung (PSA) erhält jede aktive Einsatzkraft mit dem Eintritt in die Feuerwehr. Auch Mitglieder der Jugendfeuerwehr, die ab dem 16. Lebensjahr schon an den Diensten der Einsatzkräfte teilnehmen können, bekommen eine eigene Schutzausrüstung.

Unsere Schutzhose und Schutzjacke

Für Einsatzkräfte der Feuerwehr sind die direkte Beflammung und die Hitzestrahlung die größten Gefahren. Die Hitze kann durch das Material der Schutzbekleidung schlagen. Das führt zu Verbrennungen am Körper. Eine spezielle Thermoisolation schützt davor.

Unsere Schutzausrüstung wird auf das Maß jeder Einsatzkraft von der Firma TEXPORT in Österreich gefertigt. Deren Materialaufbau X-TREME® bietet dank innovativem Materialaufbau und neuer Hightech-Zwischenlage deutlich mehr Schutz und Komfort als durch die europäische Norm EN 469 gefordert.

PSA-persönliche Schutzausrüstung derFeuerwehr
PSA-Jacke und Hose der Schutzausrüstung bei der Feuerwehr

Egal von welchem Hersteller, die grundsätzlichen Schutzfunktionen ähneln sich:

Äußere Schicht

  • robustes Gewebe meist aus flammhemmenden Aramid- oder Metaaramid-Fasern
  • schützt vor Hitze, Flammen, Chemikalien, Wasser und physischen GefahrenFeuchtigkeitsbarriere
  • Saugsperre: wasserdichte atmungsaktive Membran (häufig aus Gore-Tex) die das Eindringen von Wasser und Chemikalien verhindert, aber Schweiß nach außen entweichen läßt
  • Wärme-/Isolierschicht
  • Isolierende Zwischenschicht oft aus Aramid-Vlies oder Schaumstoff
  • Schützt vor Wärmeübertragung und Verbrennungen

weitere Bestandteile

  • Hitzeschutzprotektoren
  • Flammschutzkragen
  • Ellenbogen und Knie verstärkt mit Silikon/Carbon beschichtetes Armidgewebe
  • diverse Taschen u.a. für Funkgerät, Laschen für Handschuhe, Lampe u.ä.
  • Rettungsschlaufe am Rücken
  • Reflektoren

Feuerwehrhelm mit Nackenschutz

Leicht, sehr guter Tragekomfort und vor allem hoher Schutz. Aktuelle Modelle der Feuerwehrhelme sind optimal an die Einsatzbedingungen angepasst.

Kopf- und Hitzeschutz
Seine Hauptfunktion ist der Schutz des Kopfes vor mechanischen Belastungen und den Temperaturen beim Brandeinsatz. Die Helmschale besteht daher aus enorm belastbaren und hitzebeständigen Materialien wie High-Performance-Polyamid. Jeder Helm verfügt zusätzlich über einen langen Nackenschutz.

Sichtschutz
Das Gesicht bzw. die Augen schützt ein ausklappbares Visier aus hitzebeständigem Polycarbonat.

PSA-Feuerwehrhelm mit Nackenschutz

Sichtbarkeit
Feuerwehrhelme haben meist eine auffällige Farbe mit einer Beschichtung, die in der Dunkelheit nachleuchtet.

Tragekomfort
Moderne Helme sind ergonomisch geformt und selbst mit Handschuhen für die Kopfgröße leicht einstellbar.

Zusatzausstattung
Je nach Einsatzszenario können Helme mit Zubehör wie Lampen, Sprechfunk oder sogar Wärmekameras ausgestattet werden.

Feuerwehrhandschuhe

Zur persönlichen Schutzausrüstung der Feuerwehr gehören Handschuhe, die sich am Einsatzzweck orientieren. So genannte „Brandhandschuhe“ schützen die Hände bei normalen Brandbekämpfungstätigkeiten, einschließlich Rettung und Bergung, gegen mechanische oder thermische Risiken.

Sie sind Hitze- und flammbeständig, besitzen eine hohe Schnittfestigkeit und bestehen oft aus feuerfestem NOMEX Material mit Kevlar-Gewebe. Sie kommen besonders im Angriffstrupp zur Anwendung.

PSA-Feuerwehrhandschuhe

Bei Schutzhandschuhen für Technische Hilfeleistungen liegt der Schwerpunkt auf dem Schutz vor mechanischen Gefahren. Sie sind etwas dünner und flexibler als Brandhandschuhe.

Feuerwehrstiefel für Brandbekämpfung und Rettungseinsätze

Sie sind tatsächlich wie sie aussehen: extrem robust und wasserdicht. Die Stiefel bei der Feuerwehr schützen vor allem gegen physische Gefahren wie Durchtritt und Stiche. Sie bestehen aus dickem Leder mit einer wasserdichten Membran, einer rutschfesten Spezialsohle und einer Stahlkappe über den Zehen.

PSA-Feuerwehrstiefel

Trotz aufwändiger Schnürung für die perfekte Passform und einem Reißverschluss, lassen sie sich bei Alarm blitzschnell anziehen.